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Wie funktioniert ein Baum?

wie funktioniert ein baum

Ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. In der Bundeswaldinventur sind 51 Baumarten bzw. Pflanzengruppen werden erhoben. Mehr als 1,1 Mio. Personen, die in Deutschland in der Forstwirtschaft und verwandten Berufen wie der Papierindustrie oder der energetischen Nutzung von Holz beschäftigt sind. Der Wald ist aber nicht nur Rohstoffquelle, sondern auch Wasserquelle, Windschutz, Luftreiniger, Geräuschunterdrückung, Vergnügungsgebiet und schließlich Unterschlupf für Tiere und Pflanzen.

Bäume sind die größten Lebewesen auf dem Planeten. Die Bäume sind holzig, während sich die Sträucher an der Basis verzweigen und viele holzige Stängel entwickeln. Die Spitze der Pflanze wird als Krone bezeichnet, und die Zweige sind die langen Triebe, die aus der Endknospe wachsen, oder die kurzen Triebe, die aus den Seitenknospen wachsen und die Blätter tragen. Arten wie Weiß-Buche oder Hasel können sowohl zu Sträuchern als auch zu Bäumen heranwachsen.

Nadelbäume (sowie Nadelholz und Koniferen) stellen eine große Ordnung von Gymnospermen dar, bei denen die Samenanlagen an den Fruchtblättern frei liegen. Männliche Blüten entwickeln Staubblätter mit Pollensäcken, die Pollenkörner freisetzen, um die weiblichen Blüten zu bestäuben. Nadelbäume entwickeln aus den weiblichen Blütenständen Samenkopfzapfen, und wir sprechen hier nicht von Früchten. Blätter, Nadeln, lang und schmal an Nadelbäumen, Blüten sind sehr diskret. Laubbäume sind nicht in einer Reihenfolge in der Klassifizierung von Samenpflanzen enthalten, sondern werden verwendet, um sich auf alle Pflanzen in der Abteilung Blütenpflanzen zu beziehen. Bei Laubbäumen verzweigt sich der Stamm oft ab einer gewissen Höhe, bei Nadelbäumen ist der Stamm im oberen Teil gerade und oft unverzweigt.

Die Kraft der Natur

Aus einer Knospe entwickelt sich ein holziger Stängel. Der Stängel verleiht der Pflanze Kraft und transportiert Wasser und Nährstoffe. Wenn Sie den Stamm zersägen, können Sie die verschiedenen Zonen sehen. Die äußerste Schicht wird Rinde genannt. Die Borke ist der äußere Teil der Rinde, der den Baum vor Witterungseinflüssen schützt. Während es wächst, reißt es und gibt der Rinde ihre charakteristische Form. Dies ist besonders gut sichtbar bei der Hänge-Birke.

Phloem (Bast) besteht aus einem faserigen Gewebe, das Nährstoffe von den Blättern zu anderen Organen der Pflanze transportiert. Neue Zellen bilden sich in einer sehr dünnen laminaren Schicht unter der Rinde. Hier begann die Entwicklung des Stammes. Im Inneren bildet sich Splintholz, in dem Wasser und Nährstoffe von den Wurzeln zu den Blättern transportiert werden. Der innere Teil enthält einen harten Kern, der aus abgestorbenen Zellen besteht und mit durchlässigen Substanzen wie Gerbstoffen, Harzen und Fetten gefüllt ist. Der weichere Kern bildet den innersten Teil des Kerns. Vom Kern verzweigen sich die Kernstrahlen durch den Kern, durch den Nährstoffe und Wasser horizontal den Stamm transportiert werden können.

Ein Leben in Jahresringen

Bekommt der Baum im Frühjahr mehr Nährstoffe für die Blattbildung, bilden sich tendenziell größere Zellen und junges Holz erscheint heller. Nährstoffe werden im Herbst und Winter gespeichert. Dabei bilden sich eher kleine, dickwandige Zellen, dann erscheint das neue Holz recht dunkel und bildet einen engen Ring. So entstehen die Jahresringe, die Einblick in das ganze Leben des Baumes geben. Ist die Rinde oder das junge Holz beschädigt, sondert der Baum vorsorglich Saft (Harz) ab, um die Wunde zu schließen. Terpentinöl kann aus dieser viskosen Flüssigkeit gewonnen werden. Es wird als Bindemittel für Farben oder als Reinigungsmittel verwendet.

Die Pflanze als Meisterwerk der Natur

Der Transport von und Nährstoffen von den Wurzeln bis zu den Spitzen in bis zu 100 Metern Höhe ist ein Meisterwerk der Grünpflanze. Die Transportröhrchen im Splintholz sind so dünn, dass ein Kapillareffekt eintritt. Dieses Phänomen lässt sich in einem typischen Experiment beobachten: Hält man ein dünnes Glasröhrchen in Wasser, steigt die Flüssigkeit aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers in dem engen Glasröhrchen leicht an. Es gibt jedoch noch einen zweiten Grund für diesen Wasserkreislauf: Durch die Wasserabgabe aus den Blättern entsteht ein Wasserpotenzial zwischen den Wurzeln und den Blättern, und den Wurzeln wird Wasser entzogen, um Verluste unter Druckbedingungen auszugleichen.

Sonnenblätter – die Kraft der Photosynthese

In grünen Blättern finden Photosynthese und Zellatmung statt. Chloroplasten sind essenziell in Zellen, die Chlorophyll, den grünen Farbstoff der Blätter, enthalten. Ist der Lichtanteil niedrig, benötigt die Pflanze mehr Sauerstoff, als sie selbst produzieren kann. Dann nimmt es Sauerstoff aus der Umgebung auf. In einem großen Baum wie der Buche gibt es Schattenblätter und Schatten. Auch bei wenig Licht können Schattenblätter Energie für den Eigenbedarf erzeugen und Sauerstoff produzieren. Andererseits können Sonnenblätter bei viel Licht möglichst viel Kohlenhydrate und Sauerstoff produzieren.

Im Herbst produzieren Laubbäume wie der Xanthophyll-Ahorn Blätter, um die Energieproduktion sicherzustellen und gleichzeitig die Strahlung zu reduzieren. Aus diesem Grund färben sich die Blätter von Laubbäumen im Herbst gelb. Wenn die absterbenden Blätter den Sauerstoff nicht mehr verarbeiten können, oxidieren die gelben Pigmente und die Blätter werden rot. Immergrüne Bäume werfen ihre Blätter im Winter nicht ab, sondern bilden regelmäßig neue Blätter – besonders aber im Frühjahr und Sommer – sobald sie ihre Blätter abwerfen. Projektion. Einige Nadelbäume wie Weißtanne, Fichte oder Kiefer gehören zu dieser Gruppe, während Kiefer im Spätherbst Blätter fallen lässt und als sommergrün eingestuft wird.

Kraftquelle für Ihre Pflanzen – Wurzeln

Die Wurzeln können als Fortsetzung des Stammes im Boden betrachtet werden. Sie nehmen Wasser und Nährstoffe auf und festigt Ihren Platz im Boden. Ein großer Laubbaum kann in seinem Stamm bis zu 500 Liter Wasser pro Tag aufnehmen. Bäume wie Eiche, Rotfichte oder Kiefer haben tiefe Wurzeln und wachsen senkrecht in den Boden. Aus ihnen werden kleinere Seitenwurzeln gebildet, die sich schräg oder horizontal verzweigen. Die Wurzeln sind behaart. Die meisten Pflanzen sind in ihren Wurzelsystemen mit Pilzen symbiotisch. Das Myzel verwächst mit der Wurzelrinde, unterstützt die Funktion der Wurzelhaare und ermöglicht den Nährstoffaustausch mit der Pflanze. Der Pilz hilft der Pflanze, Nährstoffe und Wasser bereitzustellen, und nimmt im Gegenzug die Kohlenhydrate auf, die die Pflanze durch Photosynthese produziert. Die ebenfalls am Wurzelsystem anhaftenden Knöllchenbakterien wandeln Stickstoff in stickstoffhaltige Nährsalze um und verhelfen der Pflanze so zu anorganischen Nährstoffen; im Gegenzug erhalten sie organische Nährstoffe aus der Pflanze.